feedback von eltern

vor kurzem habe ich im internet eine sehr interessante broschüre gefunden. und zwar diese hier vom Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V.

absolut lesenswert! mir hat es jedenfalls in einigen bereichen (mal wieder) die augen geöffnet. wenn man tag für tag mit kranken und/oder frühgeborenen kindern arbeitet, dann vergisst man manchmal, dass das alles für eltern eigentlich ein wahnsinn ist.

das ganze umfeld, die geräte, infusionen, alarme, gerüche. und dann noch das eigene kind, das ganz anders aussieht als „normale“ neugeborene babys. nichts ist so, wie man es sich während der schwangerschaft vorgestellt hat. das muss wirklich ganz schlimm sein für eltern.

zurück zur broschüre. besonders interessant fand ich, unter anderem, die rubrik „der umgang mit den kleinen patienten“. da gibt es 2 kommentare, in denen eltern beschreiben wie eine schwester ihr kind auf die stirn, bzw. im anderen fall die füße, küsst. interessanter weise nahmen die eltern das überaus postitiv auf.

warum mich das wundert? solche doch recht intimen zuneigungsbekundungen sind in der kinderkrankenpflege verpönt. wobei ich sagen muss, bei uns machen das viele. mich eingeschlossen. aber nicht vor den eltern. eigentlich deshalb, weil wir davon ausgehen, dass eltern das gar nicht wollen würden. mich erinnert es ein bisschen an die fremden omas, die ungefragt in den kinderwagen greifen.

was meint ihr dazu? liegen wir falsch wenn wir denken, dass eltern sowas nicht wollen? oder sind die eltern, die die kommentare in der broschüre verfasst haben eine ausnahme?  würde mich wirklich interessieren…

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37 Antworten to “feedback von eltern”

  1. cheltenham breakdown recovery Says:

    Excellent article. I’m experiencing many of these issues as well..

  2. Jim Says:

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  3. Tine Says:

    Unser Sohnemann kam auch mit 29+3Wochen per Notkaiserschnitt auf die Welt. Ich kann gar nicht sagen ob er geküsst wurde oder nicht, denn mir hat sich die Frage schlichtweg nicht gestellt! Schon auf der Intensiv war ich begeistert, unheimlich berührt und glücklich zu sehen wie liebevoll die Schwestern mit diesem winzigen Häuflein Mensch tatsächlich umgingen. Ich hatte das Gefühl sie könnten sie könnten ihm schon von der ersten Minute an die selbstverständliche unvoreingenommene Zuneigung geben, die ich erst noch lernen musste. Ich war sehr lange auf die liebevolle Hilfe der Schwestern angewiesen, das ich mich nach einem schlimmen Notkaiserschnitt kaum rühren geschweige denn alleine mein winziges verkabeltes Kind aus dem Inku hätte nehmen können. Auf der Frühchenstation dann war war der Umgang noch viel herzlicher weil ja auch die Situation nicht mehr so schlimm war. Ich hatte sogar Tränen in den Augen vor Freude wenn die Schwestern fremde Frühchen im Ausschnitt ihrer Kluft die ganze Zeit bei sich trugen weil es deren Müttern so schlecht ging, das sie nicht da sein konnten. Das war mein einziger Trost wenn ich nach Hause gehen musste:hier ist dein Kind keine Nummer, es wird schon fast geliebt wie von dir selbst. Eifersucht käme mir da nie in den Sinn! Das war das einzig richtige. Und eins noch: meint ihr wirklich es sollte auf die Chemie zwischen Eltern und Schwester ankommen, ob sie liebevoll mit dem Kind umgehen darf?!?ich finde das sollte herzlich egal sein wenn die Chemie zwischen Schwester und Kind stimmt! Es gibt einfach Leute die können vielleicht nicht mit den Großen, aber sind echt ein Geschenk für die Kleinen. Und eins noch, auch meine Tagesmutter hat alle ihre Kinder geküsst, das hat sie uns schon beim Vorgespräch gesagt. Für uns war das toll weil wir wussten wir geben unser Kind nicht einfach ab, sondern es ist aufgehoben wie in einer Außenstelle unserer Familie. LG, Tine

  4. Frau Bluemel Says:

    Babyküssmagie… Lela hat es so schön beschrieben.

    Ich bin reichlich spät, aber ich habe dein Blog gerade erst gefunden und es ist mir ein Bedürfnis, noch was dazu zu schreiben. Hut ab, vor der Arbeit die du machst und dass du das mit so viel Herz tust!

    Ich war vor dem Lesen der Kommentare nicht sicher, wie ich dazu stehe, dass Fremde mein Kind küssen. Ich hab nämlich schon ein grosses Problem, wenn die Oma (Mutter des Papas) mein klitzekleines Baby auf den Mund küsste. GRRRRRRR! Das tue ich nichtmal selbst, höchstens auf den Mundwinkel, und das hat nicht nur medizinische/hygienische Gründe. Das ungefragte/unerlaubte Anfassen meines Kindes durch „irgendwelche“ fremden Leute finde ich anmassend, unfassbar und toleriere es auch absolut nicht. Ich schweife ab…

    Mein Kind kam termingerecht und gesund zur Welt. Nach KS blieb ich 5 Tage im Krankenhaus, kümmerte mich selbst um mein Kind und doch fand ich sehr schön, dass unsere Bezugsschwester ein offensichtlich sehr herzliches Verhältnis zu uns Eltern und dem Kind entwickelte und es auch mal herzte (wenn keine anderen Eltern dabei waren). Ich habe grossen Respekt vor allen im Pflegebereich, die bei aller Professionalität schaffen sich Menschlichkeit zu bewahren und zu zeigen, ohne dabei selbst an Schicksalen kaputtzugehen. Mitfühlen, nicht mitleiden.
    Wenn ich mir vorstelle, dass ich mein Kind allein hätte zurücklassen müssen, wäre es mir ein grosser Trost gewesen zu wissen, dass genau solche Schwestern sich um mein Kind kümmern, denn wie schon weiter oben geschrieben wurde, sind das keine Fremden, sondern existentiell wichtige Personen in dieser Zeit. Küsse auf Hände und Füsse, ja auch auf das Köpfchen/die Stirn fände ich in Ordnung und ganz wunderbar.

    Ich war mit meinem kleinen Sohn (er wird morgen 1 Jahr alt) zweimal kurze Zeit auf einer Kinderstation, wegen relativer Lappalien (im Vergleich). Besonders auf der einen wurden mangels Frühchenstation stabile Neugeborene betreut. Sie schrien gerade nachts oft und viel, während die Schwestern Dinge taten oder im Schwesternzimmer sassen. Ich masse mir nicht an das zu beurteilen, denn das kann ein Aussenstehender nicht. Ich weiss auch nicht, ob die Eltern nicht mehr hätten da sein können, ich weiss nur, dass es mir das Herz zerriss: ich hatte mein 8 Monate altes Kind im Bett neben mir und sprang auf sobald es möpperte, wärend weiter vorn ein Winzigbaby gefühlte Stunden schrie und schrie und schrie. Und nochmal: ich weiss, sollte ich je in diesse Situation kommen, wäre ich dankbar für liebevolle und herzliche Schwestern, die versuchen mein Kind so gut wie möglich über die schwere Zeit zu bringen und in ihm nicht nur eine Nummer sehen.

    Danke, dass Sie da sind, uns Einblick geben und mich einmal mehr dankbar sein lassen, dass ich ein gesundes Kind habe!

  5. Jeanie Says:

    Mein Kleiner kam mit einem Herzfehler zur Welt und war gleich nach der Geburt 8 elend lange Wochen im Herzzentrum. Ich war so gut wie immer bei ihm. Aber morgens wenn ich kam war der Kleine immer schon wach und wurde da dann von den Schwestern sehr liebevoll umsorgt, manchmal im Kinderwagen mit durch die Station gefahren (er war vonA nfang an ein Schreibaby), ganz fest in Tücher gewickelt oder aber liebevoll auf dem Arm beim Schwesternfrühstück. Es wurde mit ihm gekuschelt und geknuddelt und ich war froh zu sehen, daß alle Schwestern meinen Sohn so gerne mochten und sich so liebevoll um ihn gekümmert haben. Bei zwei Schwestern hab ich es auch gesehen, daß er mal ein Bussi auf das Köpfchen oder auf die Backe bekam. Es gab mir zwar schon einen Stich der Eifersucht (Hey, das ist MEIN Baby!), aber ich war sehr sehr froh und dankbar über die Zuwendung die er bekam – und die er dringend nötig hatte! Die ersten 5 Wochen lag er auf Intensiv, an zig Schläuchen und lange intubiert, ich durfte ihn das erste Mal mit 3 Wochen auf den Arm nehmen…. Da hatb ihm jedes bißchen Körperkontakt gutgetan.

  6. Blüte Says:

    Für mich ist ganz klar: Wenn die Eltern rund um die Uhr da sein können, um das Baby zu betreuen, es zu küssen, zu streicheln, müssen (und sollen) das keine anderen Personen tun.

    Können das die Eltern nicht, wie eben z.B. auf einer einer Säuglingsintensivstation, halte ich es für sehr wichtig, dass die Kinder Nähe und Zuwendung von anderen Personen erfahren. Ob ein Kuss nun dazugehört, sei dahin gestellt, sofern er nicht auf den Mund ist, würde ich ihn unter normale Zuwendung rechnen.

    Da mein Kind ein Adoptivkind ist, das erst mit 15 Monaten zu uns kam, übrigens ein Frühchen dazu, ist mir die Vorstellung, dass vor mir kein Mensch des Pflegepersonals sich diesem Kind liebevoll zugewendet haben würde, ganz entsetzlich.

    Viele Grüße,

    Blüte

  7. engelchenfiona Says:

    mein großer (heute 15) war ja auch ein frühchen und hat eine, für mich recht lange zeit auf der frühchenstation verbracht
    noch heute, wenn ich eine der schwestern treffe, freue ich mich und mit der ein oder anderen unterhalten wir uns auch, alle sind erstaunt was für ein riese aus dem winzling wurde
    für mich sind diese schwestern, die ja rund um die uhr für mein baby da waren, irgendwie keine fremden, also nicht mit dem griff der omi in den kinderwagen zu vergleichen
    gut sie gehören auch nicht zur familie, aber irgendwas zwischen drin schon
    der sanfte kuß auf die stirn ist aus meiner sicht durchaus ok, sogar unsere kinderärztin konnte sich das knabbern am ohrläppchen nicht verkneifen 🙂
    lg
    fio

  8. HoldesWeib Says:

    Meine Tochter wurde zwar termingerecht geboren, musste aber dann nach dem KS mit dem Baby-NRW direkt in die 80 km entfernte Uniklinik gebracht werden, weil sie Anpassungsstörungen hatte. Für mich war das sehr traurig, weil ich auch nicht zu ihr konnte. Mir ging es nach dem KS nicht besonders gut, so dass ich die Autofahrt leider nicht geschafft hätte. Nach vier Tagen wurde sie zum Glück entlassen und mein GG durfte sie zu mir in die Klinik bringen. In der Zwischenzeit war zwar mein Mann täglich bei der Kleinen, auch mein Sohn und meine Mutter konnten sie besuchen, aber das waren immer nur kurze Besuch von 1-2 Stunden. Der Große musste ja in die Schule und dann die lange Fahrt und ich war ja auch noch da… Ich hoffe sehr, dass sich die Schwestern auf der Station dort liebevoll um meine Kleine gekümmert haben und sie auch mal ein bisschen gestreichelt und geknuddelt haben. Ich glaube, mit Küssen ins Gesicht hätte ich ein Problem, aber sonst? Die Kleinen brauchen doch den Körperkontakt so sehr, anders können sie kaum wahrnehmen, dass sie nicht allein sind…

    Übrigens ist meine Kleine trotz der Startschwierigkeiten und der „verpassten“ ersten Tage ein sehr ausgeglichenes Kind, sie schlief schon sehr früh durch und ist ein richtiger Sonnenschein.

    LG
    HoldesWeib

  9. autismama Says:

    Mich erinnerte es daran:
    Auch unser Sohn war ein Frühchen. Einmal wollte der Arzt und eine Schwester ihm Blut abnehmen oder so was in der Art. Der Picks sollte in den Kopf gehen. Man fragte mich, ob ich bleiben oder rausgehen wolle für die Zeit.
    Ich entschied mich zu bleiben und bereute es gleich danach. Der Kleine schrie zum Steine erweichen und irgendwie klappte das nicht so wie sie wollten. Der Arzt mußte noch mal picksen….der Kleine schrie noch erbärmlicher…wieder ging es schief.
    Ich konnte mich nicht rühren, sondern saß wie erstarrt und innerlich auch weinend einfach da und beobachtete die Szene.
    Ein 3. Mal versuchte er es…und es funktionierte. Unser Söhnchen zitterte und weinte noch immer sehr stark. Es war der Schwester und dem Arzt anzusehen, dass sie mitfühlten. Die Schwester sprach beruhigend auf „junior“ ein.
    Und dann kam der Moment, den ich niemals vergessen werde und immer mit den Tränen kämpfe, wenn ich dran denke:
    Der Arzt nimmt mit beiden Händen sein Köpfchen, hebt ihn etwas hoch – und küsst ihn auf die Stirn…unglaublich sanft.
    Von diesem Moment an, fiel es mir leichter, abends zu gehen. Wenn ich mein Kind nachts schon nicht trösten könnte…hier waren Ärzte und Schwestern, die das tun würden….was für eine unglaubliche Last fiel da von meinen Schultern!

    Das ist 9 Jahre her und jetzt stehe ich auf und trockne meine Tränen.

  10. Michaela K Says:

    Hab jetzt erstmal nachgedacht, ob ich überhaupt antworte und was, aber irgendwie ist es mir doch ein Bedürfnis…

    Ich hoffe sehr, dass mit meinem Nick so liebevoll umgegangen worden ist, denn er war die 4 Wochen auf der Intensiv sehr viel ohne seine Familie. Er wurde, am Morgen nachdem ich ins künstliche Koma gelegt wurde, per Not-Sectio geholt…mein Mann konnte nicht rund um die Uhr bei ihm sein, da er sich ja auch um unseren damals 2-jährigen kümmern musste, Oma und Opa wohnten zu weit weg um täglich da sein zu können, naja und ich lag ein paar Stationen weiter im Koma. Andererseits täte es mir so verdammt weh, es zu wissen…weil mir fehlen ja diese 4 Wochen und noch eine lange Zeit hinterher auch…es tat schon sehr weh Bilder zu sehen, wo mein Mann känguruhen durfte…mir blieb das verwehrt. Ich wünsche jedem, dass er mit seinem Frühgeborenen soviel Zeit verbringen kann wie nur geht…mir fehlt diese Zeit und ich muss zu meiner Schande gestehen, ich kann Nick bis heute nicht so annehmen wie meine anderen beiden Kinder…ich würde es ihm nie zeigen, bin immer liebevoll zu ihm, aber innerlich ist es immer ein Kampf und Verzweifeln, warum ich keine Verbindung zu ihm spüre. Schon nach dem Aufwachen aus dem Koma habe ich NICHTS vermisst, obwohl ich mit Kind im Bauch ins Krankenhaus ging und ohne wieder aufwachte…will nicht in meinen Kopf rein warum, aber leider ist es so. Entschuldigung gehört nicht mehr zum Thema…kurz gefasst nochmal…ich begrüße einen liebevollen, zärtlichen Umgang mit den Kindern, würde es aber nicht wissen wollen

  11. tina Says:

    Hallo,
    mein Neffe war ein Frühchen (32.SSW) und ich fand es GRAUENVOLL, wie lieblos die Schwestern z. T. mit den Kindern umgegangen sind – ja, ich fand, z. T. wirklich unnötig brutal. Wäre es mein Kind gewesen, und nicht mein Neffe, ich wäre wahlweise Amok gelaufen oder hätte mir das Kind geschnappt und wäre gegangen.

    Ich glaube, mich hätte es unheimlich beruhigt zu sehen und zu wissen, dass die Krankenschwestern eine Beziehung zu dem Kind, dass sie betreuen aufgebaut haben – das sie es auch lieben und nicht nur als einen „Patienten“ der zwar professionell, aber in gewissen Sinne auch gefühlsbefreit behandeln.

    Wenn du jemanden dein Kind küssen siehst, dann geht man glaube ich auch automatisch davon aus, dass dieser jemand dein Kind nicht misshandelt, wenn du nicht hinguckst… Und nicht alle Frühcheneltern können ja rund um die Uhr bei ihrem Kind sein, und insofern würde es mich doch beruhigen, Schwester x ist dann da und kümmert sich liebevoll um mein Würmchen…

    viele Grüße
    Tina

  12. regenrot Says:

    Ich würde da schon sehr differenzieren – die Schwestern dürften meine Tochter sehr gern liebevoll behandeln, kuscheln, streicheln usw. Aber küssen gänge mir zu weit, v.a. im Gesicht (Mund-zu-Mund finde ich generell nicht toll außerhalb von Paaren).
    Ich weiß nicht, ob es Studien darüber gibt, aber ich habe Zweifel daran, dass zusätzliches Küssen einen sinnvollen Effekt hat… gerade bei Frühchen, wo das Küssen beim herumalbern, was oft noch mit pusten verbunden ist, wohl noch nicht so dabei ist. Aber allein das Köpfchen an die eigene Wange zu legen ist schon ein tolles Gefühl. 😉

  13. Tina Says:

    Ich musste über diese Frage jetzt einem Moment nachdenken. Mein erster Impuls: Keiner küsst mein Kind, ausser mir (und Papa, Oma usw.) 😉 .
    Allerdings kamen meine Kinder termingerecht und gesund auf die Welt und mussten nie von Fremden betreut werden, da sagt sich das leicht. Für mich gehört ein Neugeborenes in die Arme seiner Mutter, und zwar ununterbrochen. Es braucht so viel Nähe, Zuwendung und Liebe wie es überhaupt geht.
    Ist das nun nicht möglich, sei es wegen einer Frühgeburt oder Krankheit, finde ich es wunderbar wenn das Kind trotzdem so viel Liebe und Nähe bekommt wie es geht. In einer Klinik sind die Schwestern ja auch erstmal Bezugspersonen.
    Zumal ein krankes oder frühgeborenes Kind auch einen viel schwierigeren Start in’s Leben hat!
    Küsse auf den Mund finde ich zu viel, aber inniges kuscheln, schmusen, vorsingen, Füße massieren, Bauch kraulen und gern auch Küsse auf die Füße oder Hände sind für die Kinder bestimmt wunderbar!
    Ich würde in der Situation sicher irrational reagieren und mich vor Eifersucht krümmen, aber mein Kopf sagt ganz klar JA! zur liebevollen Versorgung.

    Natalie, ich lese deinen Blog unheimlich gern! Es macht den Eindruck, das du wirklich Freude an deinem Beruf hast, darf ich fragen, wie lange du schon dabei bist? Ich hoffe die Freude bleibt dir erhalten und du kannst noch viele Kinder liebevoll in’s Leben begleiten! Ich bin sicher für die Eltern ist deine Arbeit unschätzbar wertvoll, bekommst du doch das wichtigste anvertraut was wir haben. Welche Mutter gibt schon gern und freiwillig ihr Neugeborenes in wildfremde Hände? Da ist es sicher ein ganz großer Trost wenn die Schwestern liebevoll und geduldig sind, so das man sein Kind in guten Händen weiß.

  14. Sandy Says:

    Ich als Kinderkrankenschwester versuche mich gerade an die Zeit der Ausbildung zu erinnern und an meine Arbeit danach mit Kindern in der ambulanten Pflege , auf der Frühchen Intensiv habe ich nie mitbekommen das Schwestern die Kinder geküsst haben aber sie haben all die anderen erdenklichen Zuneigungen bekommen das ging bis zum känguruhen das die Schwester sich das Frühchen auf den nackten Oberkörper gelegt hat. Später als ich dann in der ambulanten teilweise mit richtig schwer kranken Kindern gearbeitet habe war es schon so das ich die Kinder auch geküsst habe in der Gegenwart der Eltern und sie dieses auch toll fanden , ich habe den Kindern immer sehr viel Zuneigung gegeben …. nicht allein auch deswegen da ich professionell Babymassage durchgeführt habe und da besteht ja auch ein enger Körperkontakt ich selber finde das auch sehr wichtig und wenn es mein eigenes Kind wäre und die Schwester mir sympathisch ist würde mich das auch nicht stören ….

  15. tanteepa Says:

    Ich hätte mir das echt gewünscht. Keine Ahnung ob unser Sohn in unserer Abwesenheit Zuneigung bekommen hat, aber der Umgang mit den anderen Babys war eher nüchtern. Hin und wieder wurde ihnen mal etwas bei Flasche geben vorgesummt oder erzählt, aber von kuscheln oder Küsschen habe ich leider nie etwas mitbekommen. Ich hatte als Mutter dann immer die Vorstellung wenn ich die Station verlasse, dass mein Kind auch „verlassen“ im Bettchen liegt. Klar wurde er gewickelt und gefüttertvon den Schwestern, aber wenn ich gewusst hätte, dass sich wirklich liebevoll um ihn gekümmert wird, wären mir die abendlichen Abschiede leichter gefallen.
    Komischerweise war es ausgerechnet der Oberarzt, der bei Visite etc. mit den Kindern geknuddelt und geredet hat, als hätte er alle Zeit der Welt.

  16. Wolfram Says:

    Ich würd etwas schnoddrig sagen (und ich glaube, das faßt die verschiedenen Meinungen einigermaßen zusammen): wer dem Kind den Popo abwischt, darf es auch küssen. Nicht unbedingt auf den Mund, das muß ja nun wirklich nicht sein, zumal in der Neonatologie, aber… das Kind ist doch vital darauf angewiesen, daß es Zuwendung bekommt, und gerade nicht nur mechanische Versorgung, sondern Liebe.

  17. Cris Says:

    Zärtlich sein, Schmuseeinheiten geben finde ich sehr wichtig. ich bin dann beruhigt dass mein Kind dort gut aufgehoben ist. Ich könnte daheim besser entspannen wenn ich weiss dass es getröstet wird wenn es weint.

    Ich habe ein Problem mit Küssen ins Gesicht: mein erstes Baby war keine 2 Tage alt da kam der Opa unangemeldet zu Besuch. Er küsste und beschmusste das Baby, eine halbe Stunde später beim Kaffee und Kucken bemerke ich an seiner Lippe ein fettes Herpesgeschwür. Geleugnet hat er es; es wäre nie im Leben Herpes…. Ich bin fast vor Wut und Sorge geplatzt. Passiert ist nichts, aber Angst hatte ich schon.

  18. tannenmeise Says:

    zärtlich und liebevoll sein, gerne, küssen nein. bei meinem ersten kind war eine, zugegeben unsensible schwester, die erste, die ihn küsste, bevor ich mich überhaupt traute, dieses „wunder“ zu küssen. diese intimität machte mich wütend.

  19. Lela Says:

    ich weiss auch nicht was ich dazu sagen oder fühlen würde, aber ich hab schon im freundeskreis festgestellt dass mein mäuschen auch einfach als knutschmagnet fungiert. sie sind so magisch angezogen und küssen einfach drauflos, ob sie wollen oder nicht. mir ist das auch schon passiert bei dem sohn einer freundin. wir haben gespielt und auf einmal hatte ich dieses unheimliche verlangen den kleinen küssen zu müssen. total verrückt. dabei hab ich eine eigene tochter zum knuddel & küssen. und erst war ich total über mich erschrocken, aber als ich dann sah, dass auch meine freundin meiner tochter küsschen gibt, kriegt der kleine seit dem von mir auch welche. es ist also einfach babyküssmagie und wenn da schwestern sind, die dafür eine leitung offen haben und nicht anders können als küssen müssen, dann ist das für das betreffende mäuschen sicher eher positiv als negativ. wobei ich mich das gar nicht trauen würde, weil ich nicht wüsste ob die eltern das wollen und danach zu fragen ob ich ein baby das ich betreue küssen darf??? mhhh nein….

  20. mamatippse Says:

    Ich würde sagen es kommt auf die Schwester an. Die mir sehr sympathisch waren hätten es gerne machen können. Die mir nur sympathisch waren schon nicht mehr.
    Ich finde man kann mit Kinder auch sehr liebevoll umgehen ohne diese küssen zu müssen.

  21. doppelkeks Says:

    Ich hab jetzt lange überlegt und ich würde sagen: Es kommt drauf an!
    Hauptsächlich darauf, ob die Chemie zwischen Eltern und Schwester stimmt. Wenn die Schwester ein „alter Drachen“ ist, hätte ich wohl eher komisch geschaut als wenn es eine ganz liebevolle Schwester ist.

    Aber grundsätzlich stehe ich dem positiv gegenüber. In unserer Klinik hätte wohl jede Schwester mein Kind küssen und herzen dürfen. Ich hätte mich deswegen sicher nicht schuldiger gefühlt, sondern eher wohler, wenn ich weiß, dass mein Kind auch in meiner Abwesenheit liebevoll umsorgt und auch mal bekuschelt wird.

  22. Leila Says:

    Hallo,
    Also ich als Frühchen Mami muss sagen, ich hätte es schrecklich gefunden. Die Schwestern haben uns sowieso mehr wie Gäste behandelt und nicht wie Eltern. Wie oben schon eine Userin schrieb hat man sowieso Probleme sich in die Elternrolle einzufinden und wenn dann noch jemand Fremdes mein Kind küsst, ihm also eine Intimität gibt, die zu geben ich selber noch nicht imstande bin, wäre ich mir noch schuldiger vorgekommen als es sowieso schon der Fall war.
    Allerdings mussten wir uns auch jede Berührung erkämpfen und durften leider nicht känguruhen. Ich hatte meinen Sohn das erste Mal nach 5 Tagen auf dem Arm weil es technisch zu aufwendig gewesen wäre…..

  23. dasmiest Says:

    Ich hab mich auch immer vehement gegen die Omas gewehrt, die in den Kinderwagen fassen wollen oder später die laufenden Zwerge tätscheln. Finde ich nach wie vor auch unmöglich.

    Aber ich denke, die Situation auf einer Säuglingsstation (ich schrieb eben Säuflingsstation, hat auch was…) ist doch eine gänzlich andere. Die Babys sind klein, bei euch noch kleiner als sonst, die Eltern häufig eben völlig überrannt von der Situation. Bei meinen zwei Frühchen hätte mich das jedenfalls kein bisschen gestört, eben weil es auch zeigt, dass sich da jemand wirklich mit Zuneigung um die Winzlinge kümmert, auch wenn die Eltern grad mal nicht da sind oder nicht können.

  24. jene Says:

    Mein erster Sohn war auch frühgeboren und war 4 Wochen auf der Neugeborenen-Intensivstation. Soweit ich mich erinnere, waren die Schwestern sehr herzklich mit den Kindern, direkte Küsse habe ich nicht wahrgenommen. Sie wurden in den Arm genommen und gestreichelt. Eine Schwester erzählte mir, wie sie meinen Zwerg das erste Mal gebadet hat. Es schien ihm im Wasser so sehr zu gefallen, daß sie ihn dort noch kurz hat „plantschen“ lassen, hat sich also mehr Zeit genommen als für’s reine Waschen nötig gewesen wäre.
    Es wurde auch viel mit den Kindern geredet, wenn die Eltern gerade nicht da waren.
    Ich wußte ihn dort gut aufgehoben, und alle haben mir einen allmählichen Übergang zu immer mehr Säuglingspflege ermöglicht, damit hatte ich vorher nie zu tun und war sehr froh, nicht gleich für alles allein verantwortlich zu sein.

    Gerade bei den ganz Kleinen finde ich es wichtig, daß sie nicht nur „aufbewahrt“ werden, sondern auch Zuneigung bekommen. Dafür ist ja schließlich auch das Kindchenschema da, damit ALLE die es sehen, es umsorgen und gernhaben.

    Im Zweifelsfall kann man die Eltern ja fragen, aber ihr seid ja keine „fremden Tanten von der Straße“. Ich glaube, daß die meisten Eltern da nichts gegen haben, im Gegenteil (dafür sprechen je auch die bisherigen Kommentare).

    Herzliche Grüße

  25. beccy Says:

    Hmm… Gute Frage. Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht wuerde es mich eher etwas verwundern, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich es negativ aufnehmen wuerde. Aber ich weiss, dass es mir lieber waere als wenn ich das Gefuehl kriegen wuerde, mein Kind waere dem Personal laestig oder egal. Ich bin zum Glueck noch nie in der Lage gewesen das beurteilen zu koennen *auf meine riesen Kugel schau* und ich hoffe, ich werde es auch nicht 🙂

  26. Anise Says:

    Kinder müssen lernen, dass es nicht ok ist, von jedem geküsst zu werden, aber wir reden hier von Babys, und die brauchen Nähe und Zuneigung. Ich habe eine Pflegetochter, die das nicht bekommen hat, und es hat sie völlig kaputt gemacht. Als Baby lag sie ganz alleine für lange Zeit im Krankenhaus, und ich hätte mir gewünscht, dass sich damals jemand so herzlich um sie gekümmert hätte.
    Ein Baby versteht einfach nicht warum es plötzlich alleine sein muss.

  27. katerwolf Says:

    hm, ich würde das auch nicht wollen oder zumindest mit argusaugen beobachten. als meiner noch baby war, sind wir in die türkei gereist. dort wurde er ständig ohne rückfrage einfach aus dem babysitz genommen und geknutscht. er fand es toll. blöd, dass man nicht die kleinen fragen kann, was ihnen lieber ist 😉

    liebe grüße, katerwolf

  28. Tine Says:

    Ich fände es sehr oft befremdlich, wenn Fremde mein Kind küssen, aber in einer solchen Situation ist die nette Schwester nicht fremd, sondern kann eine große Stütze sein und solche kleinen Gesten Wunder wirken. Hier habe ich auch etwas über engagierte Schwestern gelesen und dachte: so muss es sein! http://www.reagansblob.com/

  29. stormwitch Says:

    Natürlich ist es eine Ausnahmesituation, ein Frühchen auf der Intensiv (oder überhaupt ein Neugeborenes im KH!) lassen zu müssen. Das ist einem Tag für Tag völlig fremd. Schlimm für mich war vor allem: Auch das Kind, was man da Tag für Tag besucht, ist einem irgendwie fremd. Zu aller Sorge, aller Angst um Leben und Gesundheit kommt noch das Gefühl: Ich bin eine schlechte Mutter, weil ich dieses Kind dort zwar unendlich lieb habe, es sich aber nicht recht wie „meins“ anfühlen will. Man ist einfach nicht rund um die Uhr da – da will man sein Kind gut und liebevoll versorgt wissen. Und wenn Berührungen so intimer Art manchmal dazugehören… wieso dann nicht?

    Vor unseren Augen hat das nie eine Schwester getan. Ich habe auch nie darüber nachgedacht, ob sie es vielleicht tun, wenn wir nicht dabei waren. Auf der Intensiv ist sich so toll um uns gekümmert worden, wir sind so behutsam an alles rangeführt worden, man „drängte“ uns freundlich zum Känguruhen und zum Versorgen, man erklärte uns alle medizinischen Geräte und Vorgänge in endloser Ruhe… da hab ich mich einfach wohl gefühlt. Da hätte ich NULL dagegen, wenn sie mein Kind auch mehr als unbedingt nötig liebkosen. Im Gegenteil: Ich freue mich doch über so unerwartet viel Herzlichkeit und Wärme und Geduld, wie man uns (und also hoffentlich auch dem Kind) entgegengebracht hat.

    • stormwitch Says:

      Ich möchte doch nochmal einen Nachtrag loswerden. Ich finde es schön, mein Kind gut und liebevoll betreut zu wissen und da darf unbedingt auch gekuschelt werden. Ich finde es aber auch gut, dass ihr zuseht, dass die Eltern das nicht direkt mitbekommen. Denn es ist einfach auch schwer, jemand anderen so innig mit dem Kind zu sehen, während man selbst keine rechte Bindung aufbauen kann, wie man will…

  30. KaTe Says:

    Ich selber hatte meine beiden Söhne nach der Geburt auf einer Kinderintensivstation und da lief es irgendwie hektisch und unpersönlich.
    Bei meinem ersten Sohn im Zimmer lag ein Frühchen mag vielleicht 1500 g gehabt haben (kann schlecht vergleichen mein erster Sohn war 55 cm groß und wog über 4 kg) immer wenn ich dort war, war niemand bei dem Zwerglein.
    Das Gerät piepste öfters „Alarm“, eine Schwester kam, strich kurz über den Arm des Kindes und es war wieder ruhig. Aber irgendwie kam sie mir immer recht genervt vor. Vielleicht kam es mir so vor, aber ich fand es erschreckend wie „alleine“ dies Kind war und ich denke, wenn es mein Kind gewesen wäre und ich, warum auch immer, nicht zum Kind gekonnt hätte, hätte ich mir gewünscht, dass es Zuwendung bekommen kann.

    Ich konnte die ersten 36 Stunden nicht zu meinem Sohn und das war für mich die Hölle! Ich hatte ihn nicht gesehen, nur auf einem Foto und konnte/durfte nicht aufstehen (NKS mit Vollnarkose) und er hat erst mit 6 Jahren gelernt wirklich durchzuschlafen. Er hatte nachts oft Angst, dass Mama nicht da ist, obwohl ich immer da war, wenn er mich rief.

    Ich wäre froh, wenn ich wüsste, man hätte sich liebevoll um mein Kind gekümmert.

    Jedesmal wenn ich zu meinen Söhnen damals auf die Station kam, hatte ich ein komplett durchnässtes Kind zu wickeln. Einmal kann ja vorkommen, aber immer wieder?
    Mein erster Sohn hatte sich damals auch zusätzlich noch eine schwere Infektion zugezogen, er hatte durch Antibiotika Durchfall, komplette Kleidung war durch und es lief an ALLEN Seiten der Windel raus. Über den Nabel war es dann in den Körper gelangt. Dies ist in den ersten zwei Tagen passiert, als ich nicht zu ihm konnte und ihn noch nicht wickeln durfte. Denn mir waren kleine Pickelchen auf dem unteren Bauch damals beim ersten Wickeln dann aufgefallen…
    Leider war das nicht das Ende der Geschichte… es hätte ihm beinahe das Leben gekostet.
    Mittlerweile ist er 9 Jahre alt und kerngesund 🙂
    Und auch sein kleiner Bruder kam vor 7 Jahren in dem Krankenhaus zur Welt, aber auch nur, weil ich die Vorahnung hatte, dass es wieder mit der Intensivstation endet… Die nächste Klinik war zu weit weg…

    Ups, komplett abgeschweift…entschuldigung!

    Jedenfalls finde ich es gut, wenn die Kinder Geborgenheit und Fürsorge erfahren und nicht wie „Gegenstände“ oder „Fremde“ behandelt werden, besonders, wenn sie zum Teil wochen- oder monatelang auf der Station bleiben müssen.

    LG KaTe, die durch Zufall vor ein paar Wochen hier landete und sehr gerne hier liest!

  31. mmmr Says:

    Ich denke, dass kommt auf die Chemie zwischen Eltern und Pflegepersonal an – und wohin geküsst wird. Ich hätte es merkwürdig gefunden, wenn jemand meinen Sohn auf den Mund geküsst hätte, aber Füsse oder Kopf fände ich durchaus okay. Auf der Kinderstation, auf der mein Sohn lag, hatte ich bei einigen Schwestern das Gefühl, dass es nur ein Job war – und ein Gefühl der Liebe bzw. Zuneigung kam somit eh nicht auf. Andere Schwestern haben ein inniges Verhältnis zu den Kindern aufgebaut und sie auch wirklich gern gehabt – da wurde geknuddelt, gestreichelt und eben auch mal geherzt. Fand ich total niedlich, weil man nun mal als Mama / Papa nicht immer 24 Stunden am Tag beim Kind sein konnte. Er wurde liebevoll behandelt, da hätte ich einen Knutscher auch nicht schlimm gefunden (habe ich aber auch so nicht gesehen bei meinem Sohn – vielleicht wurde das auch nur gemacht, wenn wir nicht da waren?!)
    ich schließe mich somit Barbara an: „Wenn Du das Gefühl hast, zwischen Eltern, Kind und Dir passt es…dann kann so eine Geste der Zuneigung unglaublich gut tun…allen.“
    Wir haben übrigens meine „Lieblingsschwester“ auf der Station auch nochmal 4 Wochen nach der Entlassung nochmal auf Station besucht, um Sohnemann nochmal vorzustellen und ein Dankeschön-Geschenk vorbei zu bringen – und es haben sich die meisten sehr über unseren kurzen Besuch gefreut…
    Liebe Grüße
    Maureen

  32. sabrina Says:

    Also als mein Zwerg mit 3 Wochen im KH lag, wegen einer Pneumonie – da fand ich es ganz süß, ins Zimmer zu kommen und zu sehen, wie eine Schwester ihn gerade liebevoll auf dem Arm hatte, ihn gestreichelt hat und ihm evtl.sogar was vorgesummt hat. Ich finde es schön, zu wissen, das gerade in so einer Situation jemand da ist, der meinen Zwerg die wärme und Zuneigung gibt, wenn ich gerade mal nicht anwesend bin.

  33. Barbara Says:

    Hallo!!
    Ich lese immer wieder bei Dir und mag Deine Geschichten sehr.
    Sie erinnern mich an die zeit in der Kinderintensiv in Linz, Österreich, als mein Jonathan am Herzen operiert wurde.

    Der Gedanke, dass seine Krankenschwester ihn vielleicht in meiner Abwesenheit geküsst hat, lässt mich lächeln und ich hoffe, dass das so war!

    Der liebevolle Umgang mit meinem Sohn, wenn wir ihn gemeinsam gewaschen haben, wenn er eine Krise hatte, als er langsam munter werden durfte, hat mich sehr beruhigt, wenn ich nicht bei ihm sein konnte.

    Ich spürte, dass mein Sohn da jemandem wirklich am Herzen lag!!!

    Wir Eltern ziehen aus dieser Wahrnehmung ganz viel Kraft und Zuversicht!

    Wenn Du das Gefühl hast, zwischen Eltern, Kind und Dir passt es…dann kann so eine Geste der Zuneigung unglaublich gut tun…allen.

    Ach ja! Ich hab mal die Schwester geküsst!!!
    Geht das? 😉

    Ganz liebe Grüße
    Barbara

  34. arzt4empfaenger Says:

    Es ist ja bekannt, daß Zuwendung und körperliche Berührung eine wahre Wohltat für die Kleinen ist (sofern sie es verkraften). Von daher würde ich es gut finden, auch wenn ich zuerst beim Lesen unsicher war, b ich das auch so sehen würde. Es hängt natürlich auch von der Situation ab.

    Wenn Eltern dem vehement widersprechen oder sich das verbitten, würde ich natürlich Abstand davon nehmen. 😉

  35. Katha Says:

    einer freundin von mir war es mal unglaublich peinlich, dass sie quasi aus versehen meine tochter geküsst hat, als sie auf ihrem arm war- weil sie es selber auch nicht mochte dass man ihre tochter als baby einfach so geküsst hat. aber sie hatte mir grade geholfen indem sie der kleinen eine flasche gegeben hatte und sie zum bäuerchenmachen hochgenommen hatte. da ist es ihr dann plötzlich „passiert“.

    ich fand es garnicht schlimm, abgesehen davon dass es ja eh eine FREUNDIN von mir war und nicht irgendjemand auf der straße.

    ich kann jetzt nicht für frühgeboreneneltern sprechen, aber wenn ich mir vorstelle, dass jemand sehr stark in die pflege meines babys eingebunden ist- was ja grade bei frühgeborenen der fall ist- fände ich es nicht schlimm, dass solche zuneigungsbekundungen stattfinden. mir würde es zeigen, dass das baby nicht einfach nur „arbeit“ ist die getan werden muss, sondern dass sich eben auch menschlich gekümmert wird. und sowas braucht ein baby ja ganz unbedingt.

    Sicher kommt es dann auch noch darauf an ob man die person mag oder nicht, aber ich denke man merkt ja, ob man sich grün ist oder nicht.

    solte mein baby also jetzt demnächst (in den nächsten tagen, wenn es kommt 😉 ) auf so einer station landen, darf es auch geküsst werden *gg* (hoffentlich muss es aber nicht auf die station, denn zu früh ist es nicht mehr, ich hoffe auch,dass alles glatt geht !!!!!)

  36. Michaela Says:

    Also ich würde es auch total klasse finden, wenn mein Baby so herzlich und warm behandelt wird und hier und da von den Schwestern auch geküsst wird. Genauso schön finde ich das auch im Kindergarten, wenn die Erzieherinnen so zärtlich und liebevoll mit den Kindern umgehen. Kinder brauchen Liebe und körperliche Zuwendung/Nähe. Wo steht denn, dass ihnen das nur die Eltern geben dürfen?

    lg
    Michaela

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